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SG Ristedt – TSV Süstedt 3:2 (0:2)

Die geile Schlange und der Geburtstags-King!
Es trifft immer die Richtigen! So wurden am Freitagabend Thomas Hiersig und Heinfried Hoops zu den Matchwinnern einer denkwürdigen Partie.

„Hierse“ ist einfach eine geile Schlange, denn keiner kann so oft und so lange. Und Hoops ist der geilste 49-Prozent-Coach der Welt und ein fast noch geilerer Mittelstürmer.
Aber der Reihe nach: Die Alten-Herren der SG Ristedt waren diesmal Ganz-Alte-Herren. In der Startelf stand in Robert Galloway nur einer, der noch nicht über 40 ist, aber immerhin hat er sich äußerlich schon sehr gut angepasst. Die alten Knochen knirschten am Anfang noch gewaltig, Ristedt kam nicht in die Gänge – und das nutzten die Gäste gleich mit einem feinen Kopfball-Tor von Timo Erfurth (3.) zum 1:0. Ristedt berappelte sich ein bisschen, kam aber nur zu Halbchancen. Süstedt war da gefährlicher und erfolgreicher: Lutz Wiederhold bewies kurz vor der Pause Köpfchen und erhöhte auf 2:0. Björn Knips wartet allerdings noch immer auf ein Dankeschön, schließlich hatte er tatenlos zugeschaut.
Es folgte die Vorentscheidung: Süstedt wollte schon wie kurz vor dem Spiel in der Kabine verschwinden, doch das verhinderten die Gastgeber. Schließlich sollte für die dritte Halbzeit nicht zu viel Zeit verloren werden, der Hoops hatte ja Geburtstag. Mit dieser Veränderung kamen die Gäste überhaupt nicht zurecht, plötzlich übernahmen die Ristedter Riesen das Kommando – mit filigraner Unterstützung des eingewechselten Malte Glatzel. Es ist eben nicht von Nachteil, noch unter 40 zu sein. Glatzel zeigte schnell seine ganze Klasse und verkürzte auf 1:2 (41.). Jetzt ging es richtig rund – und einer war dabei überhaupt nicht mehr aufzuhalten: Thomas Hiersig. Erst beförderte er eine Glatzel-Hereingabe gefühlvoll mit seinem Schädel ins Tor (47.), und dann machte er aus unmöglichem Winkel auch noch den (Post-)Sack zu – 3:2 (53.). Was für ein Wahnsinn! Jeder Brief darf künftig dankbar sein, von diesem außergewöhnlichen Menschen berührt zu werden.
Der Rest des Spiels ist schnell erzählt: Süstedt ärgerte sich maßlos und lief vergeblich dem Rückstand hinterher. „Gegen uns kannste mal verlieren“, stellte SG-Kapitän Thorsten Glander in seiner unnachahmlichen fest. Auch das Hinspiel hatten die Ristedter gewonnen.
Natürlich wurde der vierte Sieg im neunten Spiel ausgiebig gefeiert, doch darüber wird an dieser Stelle lieber der Mantel des Schweigens ausgebreitet.
Am Sonntag (10.30 Uhr) steigt dann beim Meister TV Stuhr die letzte Partie in dieser Saison.

SG Ristedt:
Ulf Jablenski – Robert Galloway, Michael Mundt, Holger Klocke (31. Malte Glatzel) – Thorsten Glander, Björn Knips, Stefan Gierth, Thomas Hiersig, Olaf Pauluhn, Malte Ulrich – Heinfried Hoops (60. Marcus Renner)