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Bayram schießt die Riesen nach Viersen – und Glatzel auch

Altliga, 1. Kreisklasse Nord, SG Ristedt I – SG Ristedt IV 0:4 (0:2).
(Bericht von Björn Knips)
Es ist geschehen, das vierte Weltwunder – und der Koloss von Rhodos ist nix dagegen!
Es lebe Bayram Arslan und seine linke Pike.
Da macht es auch nichts, dass die große Zehe nun blau ist, am Ende waren das sowieso alle.
Um Punkt vier Uhr vier sowie vier Stunden Fanta-4-Musik gingen die letzten Ristedter Riesen – mit drei ganz besonderen Fans im Schlepptau.
Aus Sicherheitsgründen werden diese Namen allerdings geheimgehalten.
Zum Spiel: Die Vierte hatte die Erste schon mit der Aufstellung überrascht.
Es begann Bayram Arslan und nicht Malte Glatzel, der noch mit seiner vierten Rippe zu kämpfen hatte.
Und so bekam er gar nicht mit, dass Arslan vier Mal im Abseits stand, ehe er Gegenspieler Kai Dieckmann nach feinem Pass von Stefan Vierth einen Knoten in den Rücken spielte und dann eiskalt zum 1:0 vollstreckte.
Anschließend demonstrierte Arslan dann seine Liebe zu seinem Entdecker Heinfried Hoops.
Der hatte immer an ihn geglaubt und freute sich über Arslans Herzchen…
Tragisch war die ganze Geschichte für Kai Dieckmann.
Er musste wenig später den Platz verlassen, Körper und Seele waren schwer verletzt.
Da wird der ganze Verein Aufbauarbeit leisten müssen.
Vier Therapiestunden bei Dr. Hierse sind schon gebucht.
Vier Minuten nach seinem Tor war für Arslan dann Feierabend, der Akku nämlich nach dem ganzen Jubel komplett entladen.
Glatzel kam, sah und hatte ganz viel Glück.
Ein harmloser Schuss wurde so gut abgefälscht, dass der Ball zum 2:0 im Netz landete.
Der Norddeutsche Fußball-Verband hat inzwischen wenig nachvollziehbar bestätigt, dass Glatzel trotzdem als Torschütze geführt werden darf.
Das gilt auch für sein 3:0 nach der Pause, quasi eine Kopie seines ersten Tores.
Aber dann: Kurz vor Schluss spielte Glatzel dann wirklich alle schwindelig, sich selbst auch, behielt aber trotzdem klaren Kopf und vollendete zum 4:0.
Diesmal hatte niemand mehr seinen Fuß dazwischen bekommen.
Auch nicht Onkel Henry, der sich so tapfer wie kein anderer auf dem Platz gegen diesen geilen Glatzel gewehrt hatte.
Respekt! Vierfachen natürlich!
Das gilt auch für einen gewissen Thomas Hiersig.
Zwei Jahre und vier Tage musste er zuschauen, jetzt ist er wieder da – die Ristedter Riesen freuen sich riesig.
Nach nicht mal vier Ballkontakten war die Partie für Hierse allerdings schon wieder vorbei, Abpfiff!

An dieser Stelle auch ein dickes Dankeschön an die komplette erste Mannschaft.
Wie ihr uns ertragen habt, das war schon mega.
Wir sollten mal darüber nachdenken, ob wie Thorsten Glanders Vorschlag nicht gemeinsam annehmen sollten.
Der Spielertrainer hatte siegestrunken verkündet: „Die nächste Mannschaftsfahrt geht nach Viersen.“
Schuss – Tor, Schuss – Tor, Schuss -Tor, Schuss – Tor.

Wie das Spiel wirklich war, lest ihr übrigens bei Henry…

Ristedt II: Hoops – Herzog, Gierth, Mundt, Klocke, Glander, Knips, Arslan, Glatzel, Willems, Pauluhn, Hiersig.