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Blutspende mit Hindernissen

Blutspende im TSV Ristedt am 30. Mai 2020

Ein Bericht von Nicole Renner

Es war weder Corona, oder der geänderte Wochentag und Uhrzeit, noch das Pfingstwochenende oder das Kaiserwetter – es war schlicht und ergreifend die Baustelle in Ristedt und die fehlende Umleitung durch die Stadt, die viele Blutspender und auch den Blutspendedienst nebst Arzt zum verzweilfelnd brachte.

Pünktlich 5 Minuten vor 10.00 Uhr standen die ersten 6 Blutspender mit gebotenem Abstand vor der Halle und ließen die besonderen Hygiene- und Sicherheitsvorschriften über sich ergehen. Wie an einer Perlenkette aufgereiht warteten sie geduldig, wie das Verteidigungsbollwerk von Werder Bremen in der letzten Viertelstunde gegen die Schalker an selbigem Tag, aber ich schweife ab. An dieser Stelle sei kurz erwähnt, dass der SVW gewonnen und so einen notwendigen Schritt in die richtige Richtung getan hatte.

Auch einen Schritt in die richtige Richtung, nämlich näher an die Blutspendeliege, waren die insgesamt 75 Blutspender -darunter 10 Erstspender-wenn sie denn die erste Hürde am Eingang zur Halle genommen hatten: Fieber messen, Fragen beantworten, Mehrwegflasche Wasser in Empfang nehmen und Hände desinfizieren. Jeder hatte seine eigene Maske am Start, aber auch sonst hätte das DRK Ersatz parat gehabt.

Am Eingang zur Halle: Desinfektiion, Masken, Fieberthermometer und Coronavorschriften bzgl. Rückstellung

Sowieso war das Blutspendeteam 42 wie immer extrem gut vorbereit. Im Kühlanhänger lagerten die Lunchpakete für insgesamt 90 Spender, die es wahrscheinlich ohne Baustelle auch geworden wären. “So lernen wir auch mal die schönen Ecken von Ristedt und Sörhausen über Pattensen, Peine und Paris kennen” schmunzelten die Spender, die die Challenge angenommen und für sich gewinnen konnten- denn sie hatten den Weg gefunden.

Kühlanhänger DRK Team 42

Aber auch in der Halle wurde an alles gedacht: Der Abstandimem rund überall, jeder Spender erhielt seinen eigenen Kugelschreiber zum Mitnehmen und man durfte beim Arzt selbst testen, wie schnell man die Blutdruckmanschette aufziehen konnte. Corona macht es möglich und um die Frage gleich zu beantworten: Nein, die Kanüle wurde durch das Personal gesetzt.

Sigrid und Wiebke nahmen die Blutspender schon in gewohnter Routine und charmant wie immer in Empfang und wirklich jeder Spender hatte Verständnis für die besondere Situation.

Am Ende gab es von der Dritten im Bunde -Nicole – ein Lunchpaket, welches lecker befüllt war mit einem belegten Brot, einem Apfel, Banane, einem Erfrischungsgetränk und zwei Riegeln. Und auch hier konnten die Blutspender durch Corona neuen Seiten des TSV kennenlernen – die Notausgangstür befreit von den Brombeerbüschen durch Wiebke. Der Ausblick unbezahlbar: Sattes Grün und der Windpark entließen die Spender in ihr wohl verdientes Pflingstwochenende.

VIELEN DANK LIEBE SPENDER – EINE WIRKLICH GELUNGENE BLUTSPENDE- DANK EUCH.

Ein spezieller Dank geht an Walter, der nach der Blutspende mit geholfen hat die Beschilderung wieder zu entfernen, ebenso natürlich Sigrid und Wiebke, die übrigens mit zusätzlichen Schildern dafür gesorgt hat, dass die 75 Blutspender zu uns fanden.

Und so endet unsere Geschichte wie im Märchen: Und wenn sie sich verfahren haben, so suchen sie noch heute.

Finden könnt ihr uns zur nächsten Blutspende mit hoffentlich eigenem Büfett unserer TSV Mitglieder und den leckersten Waffeln zwischen Pattensen, Peine und Paris und unserer Kinderbetreuung, am Dienstag, den 01. Dezember 2020, dann wieder zur gewohnten Zeit von 16.30 -19.30 Uhr und versprochen – ohne Baustelle!