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Wir im TSV – heute im Interview mit Daniel

Nicole Renner im Interview mit Daniel Frenzel

Am Dienstag soll nur endlich wieder das sogenannte Freilufttraining auch im TSV losgehen. Und der TSV Ristedt ist vorbereitet- ausgestattet mit allen Regeln angelehnt an die 10 Leitplanken des Deutschen Olympischen Sportbundes für Trainer und Mannschaften, dem Corona Beauftragten Stephan und natürlich den einzelnen Freiluftsparten.

Beginnen wird die 1. Herren mit ihrem Chef Trainer Daniel und Co Denny, die schon vor Corona aufgrund des vorletzten Tabellenplatzes ihrer Mannschaft in der 1. Kreisklasse die Losung an die Mannschaft “Attacke” ausgegeben hatten.

Ab sofort ist also das abgespeckte Training ohne Wettkampf- und Spielsimulation möglich . Das teamfördernde Zusammensein danach fällt weg und auch an den (Punkt) Spielbetrieb ist noch lange nicht zu denken.

Daniel Frenzel, Trainerneuzugang zum Jahreswechsel, steht der Wir im TSV (WiT) Redaktion für Fragen zum Training unter COVID-19 zur Verfügung.

WiT: “Lieber Daniel, das Wort CORONA kannst du doch wie viele andere von uns nicht mehr hören. Wie glücklich seid ihr geswesen, als die Entscheidung zum 6. Mai 2020 PRO Freiluftsport fiel?”

Daniel F. : “Das Thema “COVID-19” bestimmt nun schon so lange unser Leben, nicht nur im privaten oder beruflichen Bereich sondern die Einschränkungen und Kontaktverbote beeinflussen uns auch in der Ausübung unserer Hobby´s. Denny und ich waren schon fast erleichtert als Stephan “Bischi” Bischoff uns angerufen hatte um uns mit zu teilen, dass wir in naher Zukunft wieder mit der Truppe trainieren können, wenn auch nur unter Auflagen. Aber diese kleine Nachsatz, war/ist und wird absolut zur Nebensache.”

WiT: “Letzten Samstag hattet ihr ja quasi eure erste Zusammenkunft mit einigen Jungs, unter Coronabedingungen, aber noch ohne Ball. Wie war das Wiedersehen für dich nach der unfreiwilligen Trainingspause ?”

Daniel F.:”Ich habe das beim Altpapier sammeln gemerkt, dass nicht nur bei den Jungs sondern auch mir etwas gefehlt hat die letzten Wochen. Vor COVID-19 haben Denny und ich sehr viel Zeit in die Truppe invesiert (wir haben bald mehr miteinander gesprochen, als mit unseren Frauen) um die Jungs nicht nur sportlich sondern vor allem mental und vom Spirit abzuholen und in eine andere Richtung zu lenken. Wir haben es geschafft, dass wir von einer mageren durchschnittlichen Trainingsbeteiligung (8-10 Leute) zu einer sehr guten Trainingsbeteilung (13-16 Leute) gekommen sind. Der Teamspirit war entflammt und die Jungs haben wieder Bock gehabt Die Aussetzung des Trainings- und Spielbetriebes hat uns schon sehr getroffen, aber man muss auch ganz klar sagen, dass die Sicherheit und Gesundheit an erster Stelle steht.”

Quelle: Weser-Kurier, Michael Braunschädel

WiT: “Training unter COVID-19 heisst ja ab sofort die Devise. Kann das überhaupt ein adäquates Training sein, so wie ihr es zur Vorbereitung braucht, wenn es mit dem Spielbetrieb wieder losgehen sollte?”

Daniel F.:”Wir werden in der kommenden Woche Dienstag das Training wieder aufnehmen und dann in enger Absprache mit dem Verein und auch der Mannschaft, die weiteren Wochen planen und gestalten. Das Training wird von uns auf das ganze Trainingsspektrum ausgelegt, so dass alle Bereiche angesprochen und auch belastet werden. Die Belastungskurven und auch die Intensität werden lange nicht die Ausschläge haben wie in einer Vorbereitung. Weil wir wissen zum aktuellen Zeitpunkt überhaupt nicht, wo die Reise hingeht”

WiT: “Das Thema 4 Szenarien des NFV bezüglich Ausgang der Saison 19/20 wird ja von allen heiss diskutiert und auch kommentiert. Wie steht ihr als Trainer dazu?”

Daniel F.: “Heute kam die Meldung vom Bremer Fussballverband, dass die Vereine ein Votum ausgesprochen haben und das die Saison abgebrochen wird mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger. Denny und ich sind uns einig, dass eine solche Lösung für alle Beteiligten die beste ist. Wie schon erwähnt kann keiner abschätzen wann es wieder losgeht und eine unnötige Verlängerung oder ähnliches, wäre einfach am Thema vorbei. Denn die Sicherheit und die Gesundheit der Spieler, Trainer, Betreuer und auch von allen anderen Beteiligten steht an oberster Stelle. Ein zweiter Shutdown wäre nicht nur für uns Sportler eine Katastrophe sondern das hätte weitreichende Konsequenzen, die keiner stemmen bzw. bewältigen kann, geschweige denn verantworten möchte. In diesem Sinne haltet Abstand und bleibt gesund!”

WiT: “Vielen Dank lieber Daniel für das Interview und viel Spaß euch beim ersten Training.” Den Bericht vom Weser-Kurier über den Trainer Daniel “Das Unmögliche möglich machen”, lest ihr hier.